Puletasis, fröhlich bunter Südseestyle.
Wer nahe dem Äquator wohnt, der weiß Kleidung zu schätzen, die leicht und luftig ist. Das wissen auch die Samoaner und halten an ihrer bewährten, traditionellen Kleidung bis heute fest. Die einfachste Form hiervon ist die lavalav“, ein luftiges, meist farbenfrohes Stück Stoff, das einfach um die Hüften herum gebunden wird. Männer wie Frauen tragen es gern zu allen Gelegenheiten: Zuhause, bei der Arbeit, beim Einkaufen oder anderswo in der Öffentlichkeit.
Soll es hingegen etwas förmlicher zugehen wie z.B. bei Versammlungen, Feiern oder in der Kirche, tragen die samoanischen Frauen gerne ihre wunderschönen Puletasis. Ein Puletasis setzen sich aus zwei Teilen zusammen. Der untere Teil besteht aus einem fast bodenlangen „ie lavalav“, wie oben beschrieben, der um die Hüften gebunden wird. Das Oberteil gleicht einer längeren Bluse, aber mit einem Reisverschluss auf der Rückseite. Das meist florale Design und die Farben sind von der üppigen Südseefauna inspiriert. Schnitt und Style des Puletasis variiert von Frau zu Frau, je nach Geschmack und Vorlieben.
Mittlerweile hat sich der Puletasis auch in Hamburg durchgesetzt, denn auch hier kann es zuweilen ganz schön warm werden. Einige Frauen vom Hamburg-Samoanischen Club und ihre Freundinnen treffen sich regelmäßig, um Puletasis in Eigenregie zu entwerfen und zu produzieren. Natürlich alles Unikate, handgefertigt und mit viel Freude erdacht. Deswegen darf auch auf keinem Fest eine der typischen samoanischen Modenschauen fehlen, bei der die Frauen mit sichtlichem Vergnügen und Stolz ihre selbstentworfenen Puletasis dem Publikum vorführen.